Informationen zur aktuellen Versorgungslage

Aufgrund der angespannten Lage auf den Gasmärkten hat die Bundesregierung die zweite Eskalationsstufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Für Kunden der TWL Netze GmbH besteht momentan kein Grund zur Beunruhigung. Die Ausrufung der Alarmstufe ist eine logische Konsequenz aus der Einschätzung der Lage bis Ende des Jahres.

Laut diesem Plan liegt bei der Alarmstufe 2 eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vor, was insgesamt zu einer Verschlechterung der Gasversorgungslage führt. Der Markt ist aber noch in der Lage, diese Störung oder Nachfrage zu bewältigen. Die Versorgung ist derzeit gewährleistet, bis zum kommenden Winter müssen aber die Speicher in Deutschland soweit wie möglich gefüllt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Kohlekraftwerke aus der Reserve und notfalls wieder in Betrieb genommen werden, was mit der Ausrufung der Stufe 2 möglich ist. Haushaltskunden und Einrichtungen wie Krankenhäuser sind darüber hinaus durch gesetzliche Bestimmungen besonders geschützt und werden vorrangig mit Energie versorgt.

Tipps, wie Sie auch zu Hause Energie sparen können, finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
Achtung: Sparen Sie nicht Gas am falschen Ende - insbesondere bei der Warmwasser-Aufbereitung. Ein Absenken der Warmwassertemperatur unter 60 Grad Celsius kann das Wachstum von Legionellen erhöhen. Warmes Wasser aus der Leitung sollte zuvor intern im System, beispielsweise einer Gastherme, einmal auf mindestens 60 Grad Celsius erhitzt worden sein.

Aktuelle Diskussion zum vermehrten Kauf von Heizlüftern
Heizlüfter sind im Winter eine teure und wenig sinnvolle Alternative. Zum einen sind Privathaushalte auch in einer Gasmangellage besonders geschützt, zum anderen weisen die Dachverbände wie der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) oder der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) zu Recht darauf hin, dass es beim übermäßigen Einsatz innerhalb eines Stromversorgungsnetzes  zu Überlastungen der Stromnetze und damit zu unkontrollierten Stromausfällen kommen kann. TWL Netze rät seinen Kunden daher nach wie vor dazu Energie einzusparen und zusätzlich, wenn möglich, die Gasheizung warten und richtig einstellen zu lassen.